Sharkoon hat mit dem REV220 ein neues Gehäuse im Sortiment, welches neben einem „revolutionären Look“ auch eine um 90 Grad gedrehte Montage des Mainboards vorsieht. In Kombination mit 5 vorinstallierten 120-Millimeter-Lüftern soll das Gehäuse dadurch für einen optimalen Airflow und demnach für kühle Hardware Komponenten sorgen. Ob das REV220 hält was es verspricht, klären wir in unserem Test.
ÜBER SHARKOON
Seit 2003 entwickelt Sharkoon Gaming-Produkte „Designed in Germany“, die durch eine außergewöhnliche Kombination aus extremer Leistung und erschwinglichem Preis in der weltweiten Gaming-Community beliebt sind. Stylische PC-Gehäuse, präzise Keyboards und Mäuse oder komfortable Gaming-Chairs – sie alle vereinen hochwertige Designs und moderne Technik auf elegante Weise. Zahlreiche Awards der internationalen Fachpresse unterstreichen dabei Leistung und Qualität der Marke Sharkoon.
“Die Gaming-Branche zeichnet sich durch ihre einzigartige Vielseitigkeit aus. Aus diesem Grund legen wir hohen Wert darauf, verschiedene Facetten auch in unseren Produkten zu zeigen. Egal ob leidenschaftlicher Hobby-Gamer, einfallsreicher Case-Modder oder erfolgshungriger eSportler – mit dem Line-Up von Sharkoon liegen Gaming-Enthusiasten immer richtig.
Wir streben danach, ihnen innovative Möglichkeiten zu geben, ihre Leidenschaft individuell auszuleben und dabei unvergessliche Erfahrungen zu machen. Dafür arbeiten wir kontinuierlich mit unserer weltweiten Community zusammen, deren Feedback, Ideen und Wünsche uns immer wieder zu neuen Produktentwicklungen inspirieren. Mit Sharkoon steht dem Aufstieg ins nächste Level nichts mehr im Weg.”
SCHICKES DESIGN
Das Sharkoon REV220 kommt in der typischen in schwarz weiß gehaltenen Kartonage zum Kunden. Um es zusätzlich vor Kratzern zu schützen, befindet sich das Gehäuse in einer Stoffhülle, welche nebenbei das herausziehen aus dem Karton erleichtert. Hat man das REV220 von der Verpackung befreit, sticht einem sofort das schicke Design ins Auge. Die aufgesteckte Kunststofffront im Carbonlook ziert eine Aluminiumplatte, welche mit abgerundeten Kanten und einer RGB-Hintergrundbeleuchtung gekonnt in Szene gesetzt wird.
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Für einen konstanten Luftstrom sorgen Lüftungsschlitze in den Außenseiten der Front und 3 vorinstallierte 120 mm Lüfter. Abgeleitet wird die eingebrachte Luftmenge von zwei weiteren 120 mm Lüftern mit adressierbarer RGB Beleuchtung in der Gehäuserückseite. Durch die RGB Beleuchtung wird auch der Innenraum des Gehäuses ausgeleuchtet und bietet uns stets einen Blick auf die verbaute Hardware. Apropos Rückseite, diese hebt sich aufgrund des gedrehten Designs deutlich von anderen Gehäusen ab, da wir lediglich das Netzteil und die Gehäuselüfter vorfinden.
Sämtliche Anschlüsse wie die der Grafikkarte oder des Mainboards befinden sich nämlich im Deckel. Dieser beherbergt neben einer perforierten magnetischen Abdeckung auch das gut ausgestattete I/O Panel (2x USB 2.0, 2x USB 3.0, Audioanschlüsse, Power und Beluchtungs-Knopf). Unter der magnetischen Abdeckung befinden sich das I/O-Shield des Mainboards sowie sieben Slotblenden. Um die Kabel vom Deckel auf die Rückseite zu bekommen, hat Sharkoon eine gummierte Kabeldurchführung auf der Rückseite eingelassen.
Die Seiten des Gehäuses wurden links mit einem Blech und rechts mit einem Glasfenster geschlossen. Ein im Boden angebrachter ausziehbarer Luftfilter rundet das Gesamtpaket stimmig ab.
TECHNISCHE DATEN
Sharkoon REV220 | |
---|---|
Formfaktor | ATX |
Slots für Erweiterungskarten | 7 |
Schnellverschlüsse | ✓ |
Kabelmanagement-System | ✓ |
Seitenteil | Gehärtetes Glas |
Gewicht | 9,0 kg |
Abmessungen (L x B x H) | 48,0 x 21,5 x 48,5 cm |
RGB-Typ | Adressierbar |
RGB-Anschlussmöglichkeiten | 8 |
RGB-Modis | 14 |
RGB-Mainboard-Kompatibilität | MSI Mystic Light Sync, ASUS Aura Sync, Gigabyte RGB Fusion Ready, ASRock Polychrome Sync |
RGB-Pinbelegung | 5V-D-G & 5V-D-coded-G |
Max. Einbaumöglichkeiten für Laufwerke | 2x 3,5" | 2x 2,5" |
I/O Panel | 2x USB 3.0 | 2x USB 2.0 | Audio |
Lüfter Vorderseite | 3x 120-mm-Lüfter (vorinstalliert) oder 2x 140-mm-Lüfter oder Radiator (optional) |
Lüfter Rückseite | 2x adressierbarer 120-mm-Lüfter (vorinstalliert) oder 2x 140-mm-Lüfter or Radiator (optional) |
Mainboard | Mini-ITX, Micro-ATX, ATX |
Max. Länge Grafikkarte | 32,3 cm |
Max. Höhe CPU-Kühler | 16,5 cm |
Max. Länge Netzteil | 20,0 cm |
Max. Höhe Radiator inkl. Lüfter (Front) | 6,4 cm |
Max. Höhe Radiator inkl. Lüfter (Rückseite) | 6,0 cm |
MONTAGE UND INNENRAUM
Obwohl das um 90 Grad gedrehte Design des Sharkoon REV220 auf den ersten Blick etwas ungewohnt ist, ging der Einbau unserer Testhardware zügig von statten. Im Innenraum fällt einem sofort der im Gehäuseboden verbaute Netzteiltunnel auf. Dieser ist im hinteren Bereich ca. 4cm höher, mit Luftschlitzen ausgestattet und bietet Platz für Netzteile mit einer maximalen Länge von 20cm. In der Nähe der Front wurde eine Blende verbaut, die für den Einbau eines 360-mm-Radiators entfernt werden kann. Zudem können bis zu zwei 3,5-Zoll-Festplatten und zwei SSDs im entnehmbaren Käfig im Netzteiltunnel (leider nicht Werkzeuglos) montiert werden.
Auf der Rückseite des Mainboardtrays erkennt man sofort das gedrehte Design und die daraus resultierende ungewöhnliche Anordnung. Neben dem Platz für zwei zusätzliche SSD´s wurde hier auch der vorinstallierten RGB-Controller angebracht. Dieser bietet acht 5-V-ARGB-Anschlüsse und die Beleuchtung kann über den speziellen Beleuchtungsknopf an der Gehäuseoberseite mit 14 Beleuchtungsmodi geregelt werden.
Wie bereits erwähnt ist das Mainboard beim Einbau um 90 Grad versetzt. Dadurch wird auch die Grafikkarte nicht horizontal sondern vertikal eingebaut. Das sieht nicht nur spacig aus, es ermöglicht auch eine deutlich bessere Kühlleistung, als wir es von anderen Sharkoon-Gehäusen wie zb. das TG5 Pro RGB kennen. Der Grund hierfür liegt darin, dass die Grafikkarte im direkten Luftstrom der Frontlüfter “steht” und über die gesamte Fläche gekühlt wird.
Doch das verdrehte Design hat auch seine Tücken! Speziell beim CPU Kühler muss die Strömungsrichtung beachtet werden und eventuell ist ein Umbau von nöten. Da aber nicht jedes Mainboard (aufgrund der Komponenten die im Weg sind) einen Umbau ermöglicht, sollte man das im Vorfeld abklären. Wem die Kühlleistung der vorinstallierten Lüfter nicht ausreicht, kann die drei Lüfter in der Front gegen zwei 140-Millimeter-Modelle oder die beiden Lüfter auf der Rückseite durch 140-Millimeter-Modelle tauschen.
Trotz des neuartigen Gehäuseaufbaus der REV-Serie müssen keine Kompromisse bei der Hardware-Auswahl gemacht werden. In das REV220 passen auch große Grafikkarten mit bis zu 32,3 Zentimetern Länge und CPU-Kühler mit bis zu 16,5 Zentimetern Höhe. Aufgrund des zwei Kammern Systems und den zahlreichen Kabeldurchführungen wirkt das vollgepackte Gehäuse stets aufgeräumt und lässt keine Wünsche offen.
TESTSYSTEM UND MESSUNGEN
Das REV220 kann sich aufgrund des besseren Airflows deutlich von den anderen Sharkoon Gehäusen abheben. Dennoch hinkt es immer noch dem Mitbewerb hinterher. Das liegt daran, dass die Grafikkarte den größten Teil des Airflows blockiert und es somit nicht zu einer konstanten Durchströmung kommt.
Folgendes System kam zum Einsatz:
- MSI MAG Z390 TOMAHAWK
- INTEL Core i7-9700K
- MSI RTX 2070 Super
- BE QUIET! Dark Rock Slim
- CRUCIAL Ballistix Sport (32GB)
- CORSAIR RMx Series RM550x
- WD 500GB M2
Wie bereits bei unseren anderen Hardware-Tests haben wir auch das REV220 ausschließlich mit Games unter Belastung gesetzt. Die Regelung der Gehäuselüfter übernahm Argus Monitor nach der Grafikkartentemperatur mit eigener Fankurve.
Spiel | GPU | Temperatur (Zimmertemp. 23°C) |
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Counter Strike: Global Offensive | 49°C |
Fallout 76 | 74°C |
Post Scriptum | 80°C |
SnowRunner | 80°C |
ARMA 3 | 68°C |