Sega hat mit der Genesis Mini und Genesis Mini 2 bewiesen, dass sie Retro-Konsolen beherrschen, aber die Tage von Mini-Versionen sind offenbar gezählt. Wer auf eine Dreamcast Mini gehofft hat, darf jetzt die imaginäre Reset-Taste drücken – Sega hat anderes vor.
Sega verabschiedet sich von Retro-Konsolen
In einem Interview mit The Guardian machte Segas Präsident und COO Shuji Utsumi klar, dass Mini-Konsolen nicht mehr auf dem Programm stehen. „Ich gehe nicht in die Mini-Richtung. Das bin nicht ich. Ich will moderne Gamer ansprechen“, erklärte Utsumi.
Kein Retro-Unternehmen: Sega will Neues schaffen
Sega sieht sich nicht als Museum, sondern als Innovationsschmiede. „Wir schätzen unser Erbe, aber wir wollen etwas Neues liefern – sonst werden wir Geschichte, und das ist nicht unser Ziel“, so Utsumi weiter. Es klingt, als wolle Sega lieber das nächste große Ding sein, statt sich nur an Nostalgie zu klammern.
Adieu, Dreamcast Mini und Saturn Mini
Die Hoffnungen auf eine Dreamcast Mini oder Saturn Mini sind damit wohl endgültig zerplatzt. Immer wieder gab es Gerüchte, aber jetzt ist klar: Sega hat keinen Bock, die Vergangenheit zu recyclen. Stattdessen will man die Zukunft erobern.
Abo-Dienst statt Mini-Konsolen?
Spannend ist jedoch ein anderer Ansatz: Sega scheint Interesse an einem möglichen Abo-Service zu haben. Ob das eine Art „Sega+“ wird oder eine völlig neue Idee, bleibt abzuwarten. Retro-Fans dürfen zumindest hoffen, dass ihre Lieblingsspiele in irgendeiner Form erhalten bleiben.