Game Freak, der Entwickler hinter den weltbekannten Pokémon-Spielen, wurde Opfer eines bedeutenden Hacks. Dieser Angriff, der im August 2024 stattfand, brachte eine Menge vertraulicher Informationen ans Licht – von Pokémon-Codenamen bis hin zu Nintendo-Plänen für die nächste Generation der Switch-Konsole. Doch was steckt wirklich hinter diesem spektakulären Datendiebstahl? Zeit, das Datensäckchen zu öffnen und den Hack näher zu beleuchten.
Ein Hack, der es in sich hat: Die Fakten
Im August 2024 wurde Game Freak Opfer eines illegalen Zugriffs auf seine Server. Dabei wurden die persönlichen Daten von 2.606 aktuellen, ehemaligen und Vertragsangestellten gestohlen, darunter Namen und E-Mail-Adressen. Diese unangenehme Nachricht erreichte die Öffentlichkeit am 10. Oktober 2024, als Game Freak offiziell die Datenpanne einräumte und sich bei allen Betroffenen entschuldigte. Gleichzeitig beruhigte das Unternehmen die Fans, dass die Schwachstelle, die zum Hack führte, mittlerweile behoben wurde.
Doch das ist noch nicht alles! Während der Datenklau keine Pokémon-Daten erwähnte, tauchten online Informationen über zukünftige Pokémon-Spiele auf – und die sorgten für gewaltiges Aufsehen.
Pokémon und die geheimen Codenamen
Wie Nintendo Life berichtet, enthüllte der Leak nicht nur den Codenamen von Nintendos kommender Konsole (angeblich „Ounce“), sondern auch den Titel des bislang unangekündigten 10. Pokémon-Spiels der Hauptreihe, das den Codenamen „Gaia“ trägt. Ebenso wurde der Codename für das bereits angekündigte „Pokémon Legends: Z-A“ als „Ikkaku“ enthüllt. Pikachu und Co. bleiben also nicht stehen!
Besonders interessant ist, dass zwei Versionen des 10. Pokémon-Spiels in den Leaks auftauchten, mit den Codenamen „K“ und „N“. Dies könnte darauf hindeuten, dass das Spiel sowohl für die aktuelle Switch als auch für die mysteriöse „Ounce“-Konsole erscheint, womit Nintendo möglicherweise einen Cross-Gen-Release plant.
Pokémon MMO? Synapse lässt aufhorchen!
Ein weiteres spannendes Detail: Es wird von einem Pokémon-Spiel mit dem Codenamen „Synapse“ gesprochen, das von einem anderen Studio mitentwickelt werden soll. Gerüchte besagen, dass es sich dabei um eine Art Pokémon-MMO handeln könnte – ein Gedanke, der bei Fans für leuchtende Augen sorgt.
Doch nicht nur neue Spiele wurden enthüllt. Auch Quellcodes älterer Titel wie „Pokémon HeartGold“, „SoulSilver“ sowie „Black 2“ und „White 2“ sind Teil des Leaks. Neben ungenutzten Assets wie nie veröffentlichten Pokémon tauchte sogar Musik aus diesen Spielen online auf.
Pikachu ermittelt wieder: Detektiv-Geschichten und Netflix
Als wäre das alles noch nicht genug, brachte der Leak auch Informationen über einen geplanten Nachfolger des 2019er „Detective Pikachu“-Films ans Licht. Der Titel „The Great Detective Pikachu“ soll von Regisseur Jordan Vogt-Roberts stammen, der bereits für „Kong: Skull Island“ bekannt ist. Es wird spekuliert, dass dieser Film Teil einer ursprünglich geplanten Trilogie war – inklusive eines dritten Films, der sich um das Game Boy-Spiel dreht. Auch ein Netflix-Projekt zu einer Live-Action-Pokémon-Serie wurde im Leak erwähnt. Ob Pikachu demnächst also auch auf Netflix ermittelt? Man darf gespannt sein.