Nach 15 Monaten PlayStation-Exklusivität ist Marvel’s Spider-Man 2 endlich auf dem PC gelandet – doch die Freude hält sich in Grenzen. Statt Jubel gibt es Kritik, technische Probleme und sogar Berichte über illegale Downloads. Für Peter Parker und Miles Morales sieht es aktuell also nicht gerade rosig aus.
Steam-Bewertungen im Sinkflug
Die PC-Version von Marvel’s Spider-Man 2 hat es schwer. Mit über 1.500 Bewertungen auf Steam steht das Spiel aktuell nur auf „Gemischt“. Spieler klagen über schlechte Optimierung, regelmäßige Abstürze und Framerate-Probleme. Ein User empfiehlt sogar, mit dem Kauf zu warten, bis die Entwickler die gröbsten Fehler behoben haben. Für ein Spiel, das so lange exklusiv war, ist das natürlich ein herber Rückschlag.
Piraterie: Spider-Man 2 in Rekordzeit geknackt
Während ehrliche Käufer mit technischen Problemen kämpfen, hat die Piraterie-Community offenbar leichtes Spiel. Berichten zufolge wurde das Spiel bereits wenige Minuten nach dem Release geknackt – ein Rekord, den Insomniac Games sicher nicht feiern wird. Ohne den Kopierschutz Denuvo war es für Hacker ein Leichtes, das Spiel zu knacken. Auf einer Plattform sollen sich fast 300.000 Nutzer gleichzeitig um den illegalen Download bemüht haben. Zum Vergleich: Die höchste Spielerzahl auf Steam liegt bei 24.205.
Final Fantasy 7 Rebirth: Ein ähnliches Schicksal
Interessanterweise ist Marvel’s Spider-Man 2 nicht das einzige Spiel, das kürzlich Opfer schneller Piraterie wurde. Auch Final Fantasy 7 Rebirth wurde direkt zum Launch geknackt. Trotz der illegalen Kopien feierte das Spiel jedoch den größten PC-Launch der Serie. Das zeigt, dass Piraterie zwar schadet, aber nicht immer den Erfolg eines Spiels komplett untergräbt.
Denuvo – Fluch oder Segen?
Die Diskussion um Denuvo bleibt heiß. Während der Kopierschutz die Cracker-Community oft für Wochen oder Monate aufhält, ist er auch dafür bekannt, die Performance von Spielen negativ zu beeinflussen. In diesem Fall hätte Denuvo jedoch zumindest die rekordverdächtige Geschwindigkeit des Cracks verhindern können. Ob Insomniac Games künftig auf den Schutz setzt, bleibt abzuwarten.