Concord, das vielversprechende neue Spiel von Sony, ging nur zwei Wochen nach seiner Veröffentlichung offline – und das, obwohl es eines der teuersten First-Party-Projekte von PlayStation war. Sony entschloss sich, allen Käufern ihr Geld zurückzugeben, was nicht allzu viele Menschen betraf, wenn man den Schätzungen Glauben schenken darf. Doch der wahre Schock kam erst mit der Enthüllung des gigantischen Budgets, das für das gescheiterte Projekt ausgegeben wurde.
Ein Budget, das neue Dimensionen sprengt
Laut Colin Moriarty, Gründer von Last Stand Media, hatte Concord ein Budget von etwa 400 Millionen Dollar – das größte Budget für ein First-Party-PlayStation-Spiel aller Zeiten. Zum Vergleich: Marvel’s Spider-Man 2 hatte ein Budget von 315 Millionen Dollar, während The Last of Us Part 2 und Horizon Forbidden West jeweils 200 Millionen Dollar kosteten. Moriarty enthüllte diese Informationen in einer Folge des Sacred Symbols-Podcasts, basierend auf Angaben eines Entwicklers, der am Spiel mitgearbeitet hatte.
Von der Alpha zur Lachnummer
Als Concord Anfang 2023 die Alpha-Phase erreichte, waren bereits etwa 200 Millionen Dollar in das Projekt geflossen. Allerdings war das Spiel zu diesem Zeitpunkt „in einem lachhaften Zustand“, wie Moriarty berichtet. Wichtige Elemente wie Onboarding und Monetarisierung waren noch nicht bearbeitet worden, was den Entwicklungsstand des Spiels in einem kritischen Licht erschienen ließ.
Ein teurer Albtraum
Die Geschichte von Concord ist ein eindringliches Beispiel für das Risiko, das mit riesigen Budgets und ambitionierten Projekten verbunden ist. Mit einem Budget, das alle bisherigen Rekorde bricht, und einem Ergebnis, das die Erwartungen weit verfehlt hat, bleibt die Frage, was genau bei der Entwicklung schiefgelaufen ist.