Asmongold, der König des World of Warcraft-Streams, hat sich entthront – und zwar freiwillig. Nachdem er das MMORPG seit 2006 gespielt und seine Karriere darauf aufgebaut hat, gesteht er nun offen: „World of Warcraft langweilt mich.“ Für viele seiner Fans mag das wie ein Donnerschlag klingen, schließlich ist genau dieses Spiel der Grund, warum Asmongold heute ein Twitch-Phänomen ist. Doch wie er kürzlich in einem Stream erklärte, hat er einfach alles gesehen, alles erreicht – und das Abenteuer hat seinen Reiz verloren.
Vom Drachen töten zur Plauderstunde
Die Zahlen sprechen Bände: 2024 hat Asmongold nur noch knapp 100 Stunden in Azeroth verbracht, während er fast 1500 Stunden im „Just Chatting“-Modus plauderte. „Ich habe einfach keinen Grund mehr, meinen Respekt durch Hardcore-WoW-Streams zu verdienen“, erklärte er nüchtern. Sein Fokus hat sich verschoben: weg von epischen Schlachten und hin zu entspannten Gesprächen mit seiner Community.
Rückkehr nach Azeroth – ein Funken Hoffnung?
Ganz abgeschlossen hat Asmongold mit World of Warcraft nicht. Er hält die Tür für eine Rückkehr offen, betont jedoch, dass er aktuell einfach keine Lust auf den Grind hat. „Das könnte sich ändern, aber momentan fühle ich mich wohl, so wie es ist“, sagte er. Fans des MMORPGs sollten jedoch nicht die Luft anhalten – die großen WoW-Marathons scheinen vorerst Geschichte zu sein.
Geld spielt keine Rolle – und das merkt man
Auch wenn Asmongold weniger WoW streamt, bleibt sein Erfolg ungebrochen. Mit der Monetarisierung seines Zweitkanals verdiente er kürzlich über 90.000 Dollar in wenigen Tagen – durch Abos und Bits allein. Für ihn scheint es weniger darum zu gehen, was seine Community erwartet, sondern vielmehr darum, was ihn glücklich macht. Und aktuell bedeutet das: weniger World of Warcraft, mehr Lockerheit.