GTA 6 steht vor der Tür, zumindest gefühlt – und das Internet vibriert vor Vorfreude. Nach einem endlos langen Warten und unzähligen Leaks soll der Release endlich in greifbarer Nähe sein. Aber während die Hoffnungen auf ein 60 fps-Erlebnis wie am Himmel über Vice City schweben, kommt die Realität in Form von News von Digital Foundry schnell wieder auf den Boden zurück. Sollte GTA 6 wirklich nur mit 30 fps laufen? Und warum ist das gar nicht so schlimm, wie es klingt? Rein ins Getümmel!
Ray-Tracing: Das neue Lieblingsspielzeug von Rockstar
Eines ist klar: Rockstar Games liebt Ray-Tracing. Schon in der Enhanced Edition von GTA 5 konnten wir die Technik in prächtiger Aktion bewundern, ob bei beeindruckenden Schatten oder realistischeren Spiegelungen. Doch jetzt schaltet Rockstar wohl noch mal einen Gang höher. Experten wie Alexander Battaglia von Digital Foundry gehen davon aus, dass die ultra-realistische Beleuchtung in GTA 6 auf eine Technik namens RTGI (Ray Traced Global Illumination) setzt.
Kurz gesagt: Dank RTGI wirken Lichtquellen natürlicher, und die Szenen profitieren von einer nahezu filmreifen Atmosphäre. Ein Beispiel dafür liefert der erste Trailer zu GTA 6, in dem Lichtstrahlen von Lucias orangener Gefängniskleidung reflektiert werden und die Umgebung wie ein Kunstwerk erstrahlen lassen. So schön, dass man fast vergisst, dass der Prozessor dafür wie wild werkeln muss.
Warum keine 60 fps? Rockstar hat andere Prioritäten
Ok, aber warum dann nur 30 fps? Ganz einfach: Rockstar fokussiert sich auf maximale Immersion, und das hat eben seinen Preis. Das aufwendige Ray-Tracing benötigt enorme Rechenpower, vor allem in der dichten, lebendigen Spielwelt von Vice City. Hier spazieren nicht nur NPCs entspannt über den Bürgersteig – nein, sogar Haustiere sollen durch die Straßen wuseln!
Vergleichen wir das mit älteren Spielen oder der GTA 5 Enhanced Edition, zeigt sich schnell: Selbst moderne PCs mit Ryzen-CPUs kämpfen schon bei aktiviertem RTGI um jedes Frame. Und da GTA 6 auf Konsolen wie der PS5 und Xbox Series X optimiert wird, ist eine Begrenzung auf 30 fps fast unvermeidbar – zumindest, wenn wir nicht alle auf schlichte Grafik und leere Straßen umsteigen wollen.
30 fps, aber mit Stil!
Jetzt magst du dir denken: „30 fps? Was ist das hier, 2010?“ Aber halt! Auch wenn 60 fps für butterweiches Gameplay stehen, beweist Rockstar, dass sie wissen, was sie tun. Erinnern wir uns an Klassiker wie Red Dead Redemption 2, das auch „nur“ mit 30 fps lief, aber so perfekt optimiert, dass es fast niemand störte. Rockstar hat ein seltenes Talent, Spieler durch Detailtiefe und brillante Technik derart in ihre Welten zu ziehen, dass man die technischen Limitierungen kaum noch bemerkt. Und hey – wie könnten wir uns über 30 fps beschweren, wenn Vice City so real wirkt, dass wir uns nach wenigen Stunden regelrecht heimisch fühlen?
Bringt die Next-Gen-Konsolen ans Limit – aber wie weit ist zu weit?
Ein anderer Aspekt ist die Debatte um die Hardware selbst. Für Konsolen wie die PS5 und Xbox Series X ist GTA 6 ein harter Test, der zeigt, wie weit sich die Technik noch pushen lässt. Doch was bedeutet das für PC-Spieler, die ohnehin oft mit Upgrades jonglieren müssen? Werden wir möglicherweise doch 60 fps schaffen – aber nur, wenn wir unsere GPU austauschen und die Kreditkarte noch einmal glühen lassen? Das bleibt abzuwarten. Rockstar macht hier keine halben Sachen, aber gleichzeitig setzen sie Technologiestandards, die die Gaming-Welt voranbringen.
Was denkst DU darüber?
Wie siehst du das? Ist dir eine umwerfende Grafik mit RTGI die Begrenzung auf 30 fps wert, oder stehen bei dir 60 fps an erster Stelle? Verrate uns deine Meinung und lass es uns unten in den Kommentaren wissen!