Manchmal ist weniger mehr – vor allem, wenn es darum geht, die größte Überraschung eines Spiels nicht vorwegzunehmen. Wie kürzlich bekannt wurde, sollte The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom ursprünglich den Titel Tears of the Dragon tragen. Dieser Titel hätte jedoch einen der zentralen Plot-Twists verraten: Die Identität des mystischen Lichtdrachen. Wer genug von Hyrule erkundet hat, weiß, dass dieser prächtige Drache niemand anderes als Zelda selbst ist.
Ein Titel, der zu viel verraten hätte
Laut The Legend of Zelda-Produzent Eiji Aonuma war Tears of the Dragon lange im Rennen um den finalen Titel des Spiels. Wie im kürzlich veröffentlichten Artbook Tears of the Kingdom Master Works zu lesen ist, stand der Titel sogar bis kurz vor Schluss zur Debatte. Doch Nintendo entschied sich letztlich dagegen, da man vermeiden wollte, die Enthüllung, dass Zelda der Lichtdrache ist, schon im Titel vorwegzunehmen. Aonuma erklärte, dass dies ein „Problem“ für die Geschichte gewesen wäre.
Das perfekte Logo – ohne Spoiler
Auch das Spieldesign spielte eine Rolle bei der Titelwahl. Nintendo wollte ursprünglich Drachenmotive im Logo unterbringen, aber die Angst, zu viel zu verraten, ließ das Team zögern. Der letztlich gewählte Titel Tears of the Kingdom ermöglichte es den Entwicklern jedoch, ein minimalistisches Logo mit einer dezenten Darstellung des Lichtdrachen zu gestalten. Eine perfekte Balance aus Geheimniskrämerei und künstlerischer Freiheit.
Last-Minute Entscheidung
Interessanterweise fiel die Entscheidung für den endgültigen Titel ziemlich spät in der Entwicklung des Spiels. Aonuma verriet, dass der Titel Tears of the Kingdom vorgeschlagen wurde, als das Team bereits „die Zeit davonlief“. Da der Titel erst im September 2022 bekannt gegeben wurde, deutet alles darauf hin, dass die Namensfindung bis kurz vor Schluss in vollem Gange war.