Licensed Games sind ein zweischneidiges Schwert: Entweder sie verfehlen die Erwartungen oder sie schaffen etwas Einzigartiges. Phil Spencer, Xbox-Boss und Archäologe der Gaming-Welt, erklärte kürzlich, warum er lizensierte Spiele skeptisch betrachtet – und wieso Indiana Jones und der Große Kreis für ihn die Ausnahme ist.
Lizenzspiele: Eine Geschichte voller Missverständnisse
Lizensierte Spiele haben einen holprigen Ruf. Früher galten sie oft als lieblose Cash-Grabs, die nur dazu da waren, den Hype eines Kinostarts mitzunehmen. Doch mit der Zeit änderte sich das: Statt stumpfer Filmumsetzungen entstanden Spiele, die sich kreativ mit der Lizenz auseinandersetzten. Indiana Jones und der Große Kreis, entwickelt von MachineGames, ist ein Paradebeispiel. Statt einem Film zu folgen, schöpft das Spiel aus der reichen Geschichte des Franchise und erzählt eine neue, packende Story.
Warum Spencer lizensierte Spiele skeptisch sieht
Phil Spencer erklärte in einem Interview, warum Xbox bei Lizenzprojekten vorsichtig agiert. Ein Hauptgrund: Lizenzen laufen ab, und Spiele verschwinden aus den Regalen – ein Problem, das besonders bei Rennspielen wie Forza Horizon 4 spürbar ist, das am 15. Dezember delistet wird. „Wenn wir eine Lizenz aufnehmen, dann aus kreativen Gründen,“ sagt Spencer. Es müsse ein klares Ziel und eine Leidenschaft des Entwicklerteams geben, sonst wird das Projekt nicht realisiert.
Leidenschaftliches Team, starkes Spiel
Genau diese Leidenschaft sieht Spencer bei MachineGames. Die Entwickler lieben die Welt von Indiana Jones, und das spiegelt sich in der Arbeit an The Great Circle wider. Besonders lobt Spencer die packende Story und den Fokus auf die Perspektive von Indy selbst. Mit Unterstützung von Lucasfilm Games entsteht so ein Spiel, das Fans direkt in das Abenteuer eintauchen lässt – stilecht und actiongeladen.
Partnerschaften, die Vertrauen schaffen
Obwohl Spencer generell skeptisch gegenüber Lizenzen ist, fühlt er sich bei der Zusammenarbeit mit Lucasfilm und Disney „großartig“. Als Beweis für die starke Beziehung verweist er auf Arkane Studios, die parallel an einem Marvel’s Blade-Spiel arbeiten. Mit solch einer Basis sieht Spencer weniger Grund zur Sorge, dass Indiana Jones und der Große Kreis irgendwann aus den virtuellen Archiven verschwindet.
Worauf freut ihr euch am meisten bei Indiana Jones und der Große Kreis? Glaubt ihr, dass lizensierte Spiele eine Renaissance erleben können? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!