Ubisoft – einst ein Studio, das mit Spielen wie Prince of Persia und Splinter Cell Kreativität bewies – scheint sich heutzutage mehr auf Copy & Paste zu konzentrieren. Egal ob Assassin’s Creed, Far Cry oder die brandneuen Projekte wie Star Wars Outlaws und Avatar: Frontiers of Pandora: Die Ubisoft-Formel steht und fällt mit riesigen Open Worlds und Service-Elementen. Und dabei soll es laut CEO Yves Guillemot auch bleiben – viel Neues ist nicht zu erwarten.
Open World, Open Wallet
Die Kritik an Ubisoft wächst seit Jahren. Fans bemängeln, dass die Spiele an kreativer Tiefe verlieren, weil stets dieselbe Open-World-Schablone zum Einsatz kommt. Lange Zeit war diese Herangehensweise erfolgreich, doch irgendwann wird selbst die größte Karte langweilig, wenn sie nur mit repetitiven Sammelquests und Basiseroberungen gefüllt ist. Leider zeigt sich Ubisoft davon gänzlich unbeeindruckt – Guillemot bekräftigte kürzlich, dass diese Formel auch weiterhin den Kern von Ubisofts Zukunftsplänen ausmacht.
„Wir investieren stark in kommende Produkte entlang unserer beiden Hauptsäulen: Open-World-Action-Abenteuer sowie ‚Game-as-a-Service‘-Erfahrungen“, erklärte Guillemot während eines Finanzcalls. Übersetzung? Mehr vom Gleichen.
„Big Launches“ und kleine Innovationen
Ubisoft setzt für die nächsten Jahre auf altbewährte Marken. Bereits in naher Zukunft wird Assassin’s Creed Shadows erscheinen, und für 2025 stehen große Pläne für Rainbow Six auf allen Plattformen an. Mobile-Spieler dürfen sich außerdem auf Titel wie Anno 117: Pax Romana und The Division: Resurgence freuen – allerdings erst im Finanzjahr 2026.
Guillemot deutete an, dass Ubisoft noch weitere Projekte in der Pipeline habe, aber Details dazu wolle man erst im Mai preisgeben. Überraschungen werden wir wohl nicht erleben. Die Marschrichtung des Studios bleibt dieselbe: große Welten, viele Mikrotransaktionen, wenig Innovation.
Hört Ubisoft überhaupt zu?
Das Problem an dieser starren Unternehmensphilosophie? Fans und Kritiker verlangen seit Jahren Veränderungen. Star Wars Outlaws und Avatar: Frontiers of Pandora könnten spannend sein, doch solange sie unter der Last eines Standard-Open-World-Konzepts ersticken, werden sie kaum das kreative Potenzial dieser Universen ausschöpfen.
Es scheint, als würden CEOs wie Yves Guillemot oder EA-Boss Andrew Wilson ein anderes Verständnis von „Innovation“ haben. Letzterer führte z. B. den Flop von Dragon Age: The Veilguard auf das Fehlen von Live-Service-Elementen zurück – als ob das die große Wunderwaffe wäre. Spoiler: Ist es nicht.
Deine Meinung zählt!
Bleibt Ubisoft auf dem Weg der immer gleichen Open-World-Formel, oder gibt es doch noch Hoffnung auf frische Ideen? Würdest du dir mehr riskante Innovationen wünschen, oder behagt dir die aktuelle Ausrichtung des Studios? Lass es uns in den Kommentaren wissen!