Avowed, das heiß erwartete Rollenspiel von Obsidian Entertainment, geht in Sachen Weltendesign einen anderen Weg als viele moderne RPGs. Statt einer offenen Welt setzt das Spiel auf große, miteinander verbundene Zonen – ähnlich wie The Outer Worlds. Diese Entscheidung mag zunächst überraschen, hat aber laut der Narrative Designerin Kate Dollarhyde klare Vorteile.
Warum keine offene Welt?
Laut Dollarhyde sind offene Welten zwar spannend, bringen aber ein großes Problem mit sich: das Pacing. „Du weißt nie, wo sich der Spieler gerade aufhält oder was er tut“, erklärte sie in einem Interview mit Xbox Wire. Mit einem zonenbasierten Ansatz kann Obsidian sicherstellen, dass Spieler einer klareren Erzählung folgen, ohne dabei den Überblick zu verlieren. Die Zonen ermöglichen es zudem, die Hauptgeschichte besser zu inszenieren, da die Entwickler wissen, welche Inhalte der Spieler bereits erlebt hat.
Freie Erkundung bleibt erhalten
Wer jetzt Angst hat, dass die Welt von Avowed zu linear wird, kann beruhigt sein. Die Spieler sollen jederzeit in bereits besuchte Zonen zurückkehren können, um verpasste Nebenquests abzuschließen. Dieser semi-offene Ansatz, der sich schon in The Outer Worlds bewährt hat, gibt Spielern Freiheit, ohne die Story-Qualität zu gefährden.
Ein großer Start für Obsidian
Avowed markiert den Beginn eines spannenden Jahres für Obsidian Entertainment. Neben der Veröffentlichung des RPGs steht 2025 auch die Fortsetzung von The Outer Worlds an, die aktuell für Ende des Jahres geplant ist. Sollte alles nach Plan laufen, könnte 2025 das Jahr werden, in dem Obsidian einmal mehr seine Klasse unter Beweis stellt.