Es rumorte schon in der Gerüchteküche, jetzt ist es offiziell: Electronic Arts streicht rund 300 Stellen quer durch verschiedene Teams. Besonders hart trifft es die Experiences-Abteilung – also Fan Care, Customer Support und Marketing. Die Begründung ist wie immer ein Klassiker im Business-Bingo: Man wolle sich „auf langfristige strategische Prioritäten konzentrieren“ und Ressourcen besser verteilen. Klingt nach Zukunft, fühlt sich aber für viele wie ein Tritt ins Aus an.
Respawn: Verschiebungen, Entlassungen und gecancelte Projekte
Auch Respawn Entertainment, das Studio hinter Apex Legends und Star Wars Jedi, bleibt nicht verschont. Rund 100 Mitarbeiter müssen gehen oder werden intern versetzt. Und als wäre das nicht genug, hat Respawn gleich mehrere Projekte eingestampft. Besonders schmerzhaft für Fans: Das heiß ersehnte Multiplayer-Extraction-Shooter-Projekt im Titanfall-Universum (Codename R7) ist Geschichte, bevor es überhaupt richtig Fahrt aufnehmen konnte. Schon im März wurde ein weiteres Multiplayer-Projekt bei Respawn still und heimlich beerdigt.
Apex Legends bleibt das Zugpferd – mit großen Plänen
Trotz aller Hiobsbotschaften gibt es für die Apex-Community einen Hoffnungsschimmer: EA und Respawn arbeiten fleißig an einem riesigen Update für Apex Legends, das intern schon als „Apex 2.0“ gehandelt wird. CEO Andrew Wilson verspricht frischen Wind für das Spiel – mit Fokus auf Community, Gameplay und einem umfassenden Upgrade, das die Battle-Royale-Welt ordentlich aufmischen soll. Die Kern-Community soll gehalten und neue Spieler angelockt werden. Klingt nach Großbaustelle mit viel Potenzial.
EA-Statement: „Wir behandeln alle mit Respekt“
Natürlich betont EA, dass man die Betroffenen „mit Respekt und Fürsorge“ behandelt und ihnen beim Übergang helfen will – inklusive neuer Chancen innerhalb des Unternehmens. Für viele klingt das nach Trostpflaster, aber immerhin: Die Branche bleibt in Bewegung, und wer weiß, vielleicht entstehen aus den Umbrüchen ja auch neue Chancen für die Gaming-Welt.